Ricardium

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Ricardium ist ein in Morkan zu findendes Metall, von welchem erstmalig im März 1212 nach dem zweiten großen Vulkanausbruch im Bereich der Ipper berichtet wurde. Im Juni des selben Jahres wurde seine Existenz offiziell von der Gilde der Schmiede bestätigt. Das Metall bekam zu Ehren König Richard I. den Namen Ricardium.

Eigenschaften

Über die Eigenschaften des Metalls gibt es wenige gesicherten Angaben, da die Alchemisten und die Gilde der Schmiede sowohl genauen Eigenschaften als auch die notwendigen Verarbeitungsverfahren als Berufsgeheimnis behandeln. Es ist allerdings bekannt, dass Ricardium folgende Eigenschaften hat:

  • Reines Ricardium ist so gut wie völlig gegen Hitze und Feuer resistent.
  • Ricardium lässt sich nur unter Einsatz von Alchemie oder Magie verflüssigen, gießen und schmieden.
  • Im unbearbeiteten Zustand ist reines Ricardium relativ spröde und kann mechanisch zerrieben oder zerschlagen werden.
  • Ricardium kann mit einigen wenigen Stoffen zu Legierungen verbunden werden.
  • Im Gegensatz zu Eisen hat Ricardium keinen hemmenden Einfluss auf Magie.

Dennoch halten sich hartnäckig einige weitere Gerüchte über seine Eigenschaften:

  • Wird reines Ricardiumerz gemahlen und konsumiert, kann es das Leben verlängern.
  • Es soll Alchemisten geben, die Ricardium in Gold umwandeln können.

Verwendung

Ricardium findet in der Alchemie breite Anwendung, wobei es von den Alchemisten für viele potente Tinkturen verwendet werden können soll. Alchemisten zahlen darum über die letzten Jahre hinweg hohe Preise für unbehandeltes Ricardium, wobei das Gewicht von Ricardiumerz maximal in reinem Silber aufgewogen wird. Darüberhinaus wird Ricardium auch kalt geschmiedet in Schmuckstücke eingebunden.

Alchemie

Obwohl die Wirkung nicht bestätigt ist, gibt es einige Alchemisten, die Tinkturen herstellen, die das Leben verlängern sollen. Zu den bekannteren Tinkturen und Salben gehören:

  • Ewige Krone ist eine Tinktur, die das eigene Leben um fünf Jahre verlängern soll. Neben Ricardium und geschmolzenen Sommerschnee sollen noch weitere seltene und teure Zutaten enthalten soll. Eine Dosis der Tinktur kostet auf dem freiem Markt mehrere Goldmünzen und ist kaum verfügbar. Der Hersteller ist nicht bekannt.
  • Ein Alchemist in Fuxhaven verkauft eine Tinktur namens Lebenswasser, die geriebene Ricardium- und Goldflocken in einer alkoholischen Lösung enthält. Nach seiner Auskunft kann diese Tinktur einen Sterbenden von der Grenze zum Tod zurückholen.
  • Die Salbe Ricolinal wird von Alchemisten in Neu Levka hergestellt. Sie soll bei großzügiger Anwendung den Anwender temporär gegen Hitze immunisieren. Aufgrund der hohen Kosten hat die Brandwehr der Stadt einen regelmäßigen Bezug jedoch abgelehnt.

Legierungen

Es gibt verschiedene Legierungen, die aus Ricardium hergestellt werden können. Die Herstellung der Legierungen sind aufgrund der Hitzeresistenz nur schwer herzustellen und die notwendigen Verfahren sind nur wenigen Personen im Königreich Morkan bekannt. In bestimmten Kreisen sind vor allem Königseisen und Ricarnit bekannt.

  • Königseisen ist eine Stahllegierung mit einem geringen Anteil Ricardium. Diese Legierung hat einen erheblich höheren Schmelzpunkt und leitet Wärme erheblich schlechter als üblicher Stahl. Je höher der Ricardumanteil in der Legierung ist, desto weniger leitet das Material Wärme.
  • Für Ricarnit wird Ricardium Mondsilber in geringer Menge zugefügt. Dadurch wird Ricarnit einerseits härter als reines Ricardium, lässt sich anschließend aber magisch besser verzaubern. Es findet daher vor allem in der Entwicklung von magischen Artefakten Anwendung.

Sonstiges

  • Der Fund des Metalls hat eine Siedlungswelle in das wilde Grenzgebiet ausgelöst. Zum Teil kam es dabei auch zu gewaltsamen Zusammenstößen mit den Eredhen.
  • Im Festmonat 1213 wurde zwischen den mittelländischen Zwergen und dem Königreich Morkan ein Handelsvertrag geschlossen. Das Königreich verpflichtet sich zu der Lieferung einer bestimmten Menge zu einem festgelegtem Preis. Dafür unterstützen die Zwerge den Abbau des Metalls durch die Errichtung morderner Waschrinnen und Stollen. Über die Menge und Preis wird Geheimhaltung gewahrt.
  • König Richard I. besitzt einen Schild auf diesem Metall, genannt Hüter.