Fest der Kalea

Aus Morkan-Wiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Fest der Kalea ist ein morkanisches Volksfest, das zur herbstlichen Tag- und Nachtgleiche gefeiert wird. Wenn die Tage spürbar kürzer werden und die Zeit der Ernte sich dem Ende neigt, feiern die morkanischen Bürger dieses besondere Fest, das ihre Gemeinschaft stärkt und die dunklen Tage ein wenig erhellen. Das Fest der Kalea erinnert das Volk jedes Jahr auf das Neue, dass die anstrengenden Aufgaben des Jahres, ja, manchmal sogar gefährliche Bedrohungen, nur von denen überwunden werden können, die zusammenhalten und sich gegenseitig beistehen.

Entstehungsmythos

Das Datum der Festivität liegt zwischen dem 23. und 25. September, genauer zur herbstlichen Tag- und Nachtgleiche, da der Entstehungsmythos der Göttin Kalea dem Äquinoktium zugesprochen wird. Lajios, der Gott der Finsternis, fuhr in dieser Nacht auf die Erde nieder, um ein Dorf zu peinigen. Varna, die Göttin des Lebens, hatte ebenjenes Dorf lieb gewonnen und stellte sich dem Wüterich eine Nacht lang entgegen. Lajios verfluchte das Dorf und alles was aus ihm hervorgehen sollte. Varna hingegen gab dem Dorf ihren Segen und schenkte den Bürgern Kraft, um sich den Heimsuchungen Lajios entgegen stellen zu können. Kalea, die in dieser Nacht gezeugt wurde, birgt in sich somit nicht nur die Eigenschaften ihrer beiden Eltern, sondern eben auch den Fluch des Vaters und den Segen der Mutter.

Bräuche

Rund um das Fest der Kalea haben sich verschiedene Bräuche etabliert.

  • Laternenumzug: Die morkanische Bevölkerung zollt dem Mythos ihren Respekt, indem sie sich, bewaffnet mit vielen Lichtern und Laternen, dem Einfluss der dunklen Jahreshälfte erwehrt und Lajios in der Nacht des Äquinoktiums entgegen stellt. Hierbei zieht die Gemeinde mit ihren Lichtern umher und singt dabei Lieder.
  • Mahlzeit der Kalea: Auch als Chili der Kalea bekannt, ist die Mittagsspeise am Tag des Kaleasegens eine zwiespältige Angelegenheit. Entsprechend der Ambivalenz der Göttin, die die sehr guten Eigenschaften ihrer Mutter besitzt, diese aber auch mit den zerstörerischen Einflüssen ihres Vaters vermischt, essen die morkanischen Bürger ihr nahrhaftes Chili oft mit sehr scharfen Schoten, um dem Lajios Rechnung zu tragen. Oft bleibt es nicht aus, dass ein regelrechter Wettstreit ausbricht, der besonders bei der jüngeren Bevölkerung beliebt ist. Das so genannte zweite Brennen wird daher im Volksmund auch als Fluch der Kalea bezeichnet und erinnert daran, ihren Segen nicht leichtfertig zu erbitten.
  • Segen der Kalea: Der Höhepunkt des Festes ist der Moment, wenn Kalea von einem ihrer Diener angerufen wird. Dieser bittet als Stimme der Gemeinschaft um ein Zeichen gegen die Finsternis. Kalea, die in ihrer Göttlichkeit unsichtbar dem Fest beigewohnt und über dieses gewacht hat, misst die Gemeinde an ihrem Zusammenhalt, den sie miterleben durfte. Je größer die Stärke der Gemeinschaft ist, umso heller erstrahlt der Stab und leuchtet direkt in die Herzen ihrer Gläubigen, die - so von Kalea gesegnet - selbst in den dunkelsten Stunden nie die Hoffnung verlieren. Streit und Missgunst verdunkelt das Licht des Wunders und zeigt dadurch der Gemeinde an, dass sie sich mehr um einander bemühen muss, wenn sie den Anstrengungen des Lebens trotzen will.
  • Andere Bräuche: Neben den allgemein bekannten Bräuchen, veranstalten die Gemeinden während der Festivitäten viele Gelegenheiten, Zeit gemeinsam zu verbringen. Ob diese dann bei nützlichen Dingen wie einer Jagd oder bei zerstreuenden Dingen wie dem Tanze oder Flunschen genutzt wird, ist dabei ohne Gewichtung.

Trivia

Es gab immer wieder vereinzelte Gemeinden, bei denen der Segen der Kalea in einem Jahr gänzlich ausblieb. Nie jedoch färbte sich das Licht des Segens rötlich, wie es im Jahre 1219 auf Morkan berichtet wurde. Die Anhänger Kaleas gehen davon aus, die Göttin sei so erzürnt ob der Spaltung der Bevölkerung gewesen, dass sie dieses nie dagewesene Licht als letzte Warnung an die Menschen gerichtet habe, sich friedlich zu versöhnen.

Persönliche Werkzeuge