Eos

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Pelor ist in der Morkanischen Mythologie ein großer Gott und Herrscher des Götterpantheons.

Glaubensgrundsätze

Entstehungsmythos

Nach der Vorstellung der Gläubigen war Era, die Erde, am Anfang der Zeit noch ohne Licht und Wärme. Doch der Wunsch Eras nach Licht und Wärme war groß und führte so zur Entstehung von Pelor, der sich in der Gestalt der Sonne manifestierte. Der erste Aufgang der Sonne stellte somit seine Geburtstunde und, nach Ansicht einiger Gelehrter und Anhänger Pelors (s. hierzu Sonstiges), die Entstehung des ersten Gottes auf der Welt dar. Mit der Geburt Pelors ging auch die Entstehung von Saphi, der Göttin der Nacht, als sein Gegenpol einher. Mit Saphi teilte sich nun Pelor die Gefilde und aus dem Wechsel der beiden Götter entstand Tag und Nacht.
Unter Pelors und Saphis Schein entstand nun im Schoße Eras das vielfältige Leben, dass die heutige Welt bevölkert.

Darstellung Pelors

Pelors Symbol ist eine goldene Sonne mit Strahlenkranz. Häufig wird die Sonne auch mit einem gütigen Gesicht mit kurzem Bart dargestellt.

Stand innerhalb der Götterhierarchie

Die Gelehrten ordnen Pelor den großen Göttern zu. Nach den gängigen Vorstellungen ist er auch der Herrscher des Götterpantheons.

Feiertage und Gottesdienste

Es gibt eine Reihe von verschiedenen Feiertagen, die sich zum Teil stark regional unterscheiden. Die höchsten Feiertage sind dabei der Mitsommertag und der Tag des ersten Sonnenaufgangs, wobei dieser Tag je Region zu unterschiedlichen Zeitpunkten zelebriert wird. In Morkan wird der Tag des ersten Sonnenaufgangs am ersten Tag des fünften Monats gefeiert. Die Gottesdienste finden in der Regel zum Sonnenaufgang oder zur Mittagszeit statt. Häufig handelt es sich dabei um kürzere Andachten, während einmal in der Woche und an Feiertagen ein großer Gottesdienst gefeiert wird. In den Tempeln werden die Andachten meist von einem Priester begleitet, wobei der Schwerpunkt im stillen Gebet der Gläubigen liegt. Die Gottesdienste werden dagegen von den Priestern/ -innen angeleitet und sind durch eine feste Liturgie bestimmt.
Priester und Paladine des Pelors beten zur Mittagsstunde um den göttlichen Segen zum wirken von Wundern.

Glaubensgrundsätze

Als höchster Gott und Inkarnation des Lichts propagiert die Lehre Pelors seinen Gläubigen das Streben nach eigener und gesellschaftlicher Vervollkommnung. Zentrales Dogma ist, dass jedes Lebewesen einen Funken göttlichen Lichts, also die Ansätze zur Vollkommenheit, innehat und daher dazu angehalten ist, das Beste aus sich und seinem Umfeld zu machen. Dies bezieht sich einerseits auf das eigene Wissen, die Fähigkeiten und Attribute, aber auch auf die Gesellschaft in der die Gläubigen leben. Das Streben nach Vervollkommnung führt jedoch auch zu einer Neigung etwas Inflationär mit Wissen umzugehen, da das Erlangen von neuem Wissen und Fähigkeiten eine höhere Priorität als das Bewahren des alten genießt. Wissen, Meinungen und Fähigkeiten werden dabei häufig nur so lange erhalten und gelehrt, wie sie nach der gängigen Meinung noch aktuell und sinnvoll sind. Im Umkehrschluss ist der Glaube Neuerungen jedoch grundsätzlich aufgeschlossen.

Die Grundsätze lassen sich dabei vereinfacht in folgende Gebote zusammenfassen:

  • Verbessere dich täglich selbst
  • Wirke durch Gutes positiv auf dein Umfeld ein
  • Verhalte dich vorbildlich um anderen ein Beispiel zu sein
  • Unterstütze die Schwachen auf dem Weg zur Selbstvervollkommnung

Portfolio

In den Gefilden der Götter wird Pelor folgende Zuständigkeit zugeschrieben:

  • Gerechtigkeit und Ordnung
  • Schutz gegen das Böse und Zerstörende
  • Streben nach Verbesserung und Neuem

Leben nach dem Tod

Nach der Vorstellung der Gläubigen ziehen die Seelen, wenn sie ein gutes und gerechtes Leben geführt haben, in die Goldenen Hallen von Pelor ein. Gerichtet werden die Seelen nach dem Tode von Kelemvor, dem Richter Pelors. Die dabei als unwürdig befundenen Seelen werden dagegen als Steine in die Ewige Mauer gebannt. Dort bleiben sie, das Gewicht der Mauer tragend und in Sichtweite der Goldenen Hallen, bis ihre Schuld gesühnt ist. Nach dem Glauben kann die Last der Mauer durch Gebete und Opfergaben für die Verstorbenen gemildert werden. Ebenso können durch Opfer die Ahnen in den Goldenen Hallen um Führung und Unterstützung gebeten werden.

Verhältnis zu anderen Gottheiten

Im Verständnis der Gläubigen gibt es unter den Göttern des Pantheons ebenso Unstimmigkeiten und Vorlieben wie unter den Menschen. Diese Haltung zu anderen Göttern spiegelt sich auch in dem Verhalten der verschiedenen Kirchen zueinander wieder. Strittig ist jedoch noch unter den Gelehrten, ob das Verhalten der Götter die Verhältnisse bestimmen, oder die Götter die Streitigkeiten der Gläubigen weiterführen.
Ein sehr gutes Verhältnis hat Pelor zu Kelemvor, der die Funktion seines Richters ausübt. Das Verhältnis zu Saphi wird von den Priestern als neutral angesehen. Mit den Anhängern Eras besteht eine konkurrierende Beziehung, die sich zeitweise in gegenseitiger Ignorierung oder auch durch heftigen Disputen über den Rang der jeweiligen Götter (s. hierzu Sonstiges) ausdrückt.
Feindselig steht die Kirche Pelors der abtrünnigen Sekte der Wahren Jünger Pelors gegenüber.

Pelor und Gesellschaft

Pelors Kirche und Gesellschaft

Pelors Stand im Pantheon wird auch von seiner Kirche gelebt. So befinden sich seine Tempel meist in Stadt- und Ortszentren oder an zentralen Plätzen. Die Tempel selber künden durch imposante Architektur und reichen Schmuck vom Stand ihres Gottes. Aufgrund der Lehre Pelors, sich stätig zu verbessern, ist häufig eine Schule teil eines Tempels. Der Unterricht steht jedem offen und ist nahezu immer umsonst. Inhalt kann dabei Allgemeinbildung, wie Lesen und Schreiben, Philosophie, Wissenschaften, aber auch das Kriegshandwerk sein. Handwerkliche Fähigkeiten werden dabei äußerst selten vermittelt.

Pelor in Morkan

Der Glaube an Pelor wurde mit den Siedlern aus den Middellanden nach Morkan gebracht. Priester des Pelors waren mit unter den ersten Siedlern und errichteten früh einen Tempel in Fuxhaven. Mit der weiteren Besiedlung verbreitete sich auch der Glauben im Land. Heute gibt es in fast allen Städten einen Tempel und in den kleinen Ortschaften einen Schrein.
Bekannte Tempel befinden sich in:

Sonstiges

Zwischen den Gelehrten und den Anhängern von Pelor und Era herrscht ein, zum Teil, erbitterter Disput über Frage, wer der erste Gott auf der Welt war. Kernpunkt des Streits ist die Frage, ob Era ein Gott oder ein Geist ist. Für die Anhänger Pelors ist Era ein gottgleicher Geist, während für die andere Fraktion Era den Stand einer Göttin innehat.

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