Arten von Branos
Die Branos haben in ihrer Gesellschaft verschiedene Arten, die unterschiedliche Funktionen übernehmen. Durch die regelmäßigen Konflikte mit dem Königreich Morkan sind einige Arten bekannt, jedoch wird davon ausgegangen, dass es noch weitere, den Siedlern unbekannte Arten bei den Branos gibt.
Krieger
Die Krieger der Branos zeichnen sich durch zumeist sehr dunkel gewählte Kleidung aus. Besonderes Merkmal ist jedoch stets der moluskenartige schwarze Helm, der auch große Teile des Gesichts bedeckt. Wenn der Helm entfernt wird, erkennt man schnell den Branos anhand der blauen Lippen. Die Krieger sind fähig alle Arten von Nahkampfwaffen zu bedienen. Sie kennen sich jedoch nicht mit Fernkampfwaffen aus, da sie sehr kurzsichtig sind bzw. nur eingeschränkt räumlich wahrnehmen können. Im Kampf fühlen sie keinen Schmerz und greifen erbarmungslos weiter an, auch wenn sie schwer verletzt sind. Zu ihren Schwächen gehört, dass sie sehr empfindlich auf den Verlust des Kontaktes zu einem Obelisken oder Branosmagiern reagieren. Gehen sie der Führung durch dieses Artefakt verlustig, so rennen sie wie wahnsinnig ziellos umher oder werden apathisch. Die Krieger greifen stets in einer bestimmten Zahlenstärke an und zwar immer mit mindestens drei Kriegern oder einem vielfachen der Zahl drei.
Magier
Ebenso wie die Krieger meist dunkel gewandet, stellen die Magier allerdings eine Besonderheit in den Reihen der Branos dar. Sie sind in der Lage kleinere Trupps von Kriegern anstelle eines Obelisken zu führen und können somit auch auf das Gebiet des Königreich Morkan vordringen. Darüber hinaus verfügen sie über ähnliche magische Fertigkeiten wie menschliche Magier. Allerdings können auch sie sich nach großer Kraftanstrengung erschöpfen. Im Gegensatz zu den Kriegern können sie sprechen und sich somit auch unterhalten.
Missionare
Obwohl die Menschen in Morkan jahrelang recht engen Kontakt mit den Branosmissionaren hatten, ist über diese Unterart der Branos wenig bekannt. Was man weiß ist, dass sie offenbar auch ohne den sonst nötigen Obelisken in die Lande der morkanischen Siedler gelangen können. Ihre Aufgabe ist es die Siedler davon zu überzeugen freiwillig Teil des Branosvolkes zu werden. Dafür zogen sie über das Land um mit den Siedlern ins Gespräch zu kommen. Ihr Hauptargument war stets, dass ein Mitglied des Branosvolkes nie wieder Angst oder Schmerz erdulden müsste. Alle seien Teil eines großen Ganzen, alle kümmerten sich umeinander und zögen am gleichen Strang, um die Ziele der Branos zu erfüllen. Nur wenige alteingesessene Siedler waren bereit den Missionaren auch nur ein Wort dieser Geschichte zu glauben. Daher verlegten sie sich schnell darauf Neuankömmlinge in Fuxhafen von ihrer Sache zu überzeugen, von denen viele arm waren und nichts zu verlieren hatten. Da sie dennoch offenbar nie in der Lage waren den Hunger nach Nachschub an menschlichen Wirten zu befriedigen, griffen sie irgendwann zu recht fragwürdigen Methoden, um die besagten Ziele zu erreichen. Es gab Berichte über Missionare, die versucht hatten Kinder von Siedlern mitzunehmen, weil diese aus irgendeinem Grund gerade Streit mit ihren Familien oder Freunden hatten und deswegen verzweifelt nach einer Möglichkeit suchten ihrem Kummer zu entkommen. Ob diese Berichte wirklich Hand und Fuß hatten ist allerdings nicht bekannt. Die Siedler standen den Missionaren jedenfalls niemals sehr positiv gegenüber. Was jedoch Fakt ist, ist dass ein einzelner Branosmissionar gegen Ende der Friedenszeit mit den Branos die zündende Idee hatte mit Hilfe einer alchimistischen Substanz namens Branosblut morkanische Siedler zu willfähigen Werkzeugen seiner Rekrutierungspolitik zu machen. Dies flog schließlich auf und brachte die morkanische Volksseele zum überkochen. Letzten Endes entzündete sich am Streit um die vertraglich zugesicherten Rechte der Missionare der sogenannte Missionarsaufstand, einem Bürgerkrieg, der letzten Endes wiederum in der erneuten Kriegserklärung an die Branos endete. Alle zu diesem Zeitpunkt auf dem Gebiet des Königreiches Morkan vorgefundenen Missionare wurden verhaftet und später als Verräter hingerichtet.
Astraljäger
Die Astraljäger oder manchmal auch Astralwächter genannt sind eine besondere Art von Branos, die sich zum größten Teil auf der magischen Astralebene bewegt. Sie werden von allem magischen angezogen. Je größer der magische Aufwand, desto stärker fühlen sie sich davon angezogen. Sie können sowohl bei auf irdischer Ebene durchgeführten Zaubern plötzlich erscheinen, als auch auf der Astralebene selbst dort befindliche Personen angreifen. Zu ihren körperlichen Besonderheiten gehören die insektenartigen Mandibeln, die aus den Wangen der Wirte herausragen. Sie tragen meist goldgrüne Gewänder und wurden bisher nur direkter Umgebung von Obelisken beobachtet.
Königin
Sie ist die Anführerin eines Branosvolkes. Aus ihr gehen die Symbionten für die Einpflanzung in die menschlichen Wirte hervor. Sie ist ein beeindruckendes Geschöpf, mit gänzlich blauer Hautfarbe. Sie hat einen wurmähnlichen Fortsatz an sich hängen, der vermutlich die Eier für die Symbionten enthält. Auch am Kopf trägt sie anstelle von Haaren eine einzelne lange Mandibel, die sie in einer schwarzen Haube verbirgt. Ihr Oberkörper hat eine menschliche, weibliche Gestalt, wenn auch die Hautfarbe blau ist. Die Siedler hatten bisher nur ein einziges Mal direkten Kontakt zu einer Königin, als diese den Friedensvertrag zwischen den Siedlern und den Branos aushandelte. Angeblich gibt es mehr als eine Branoskönigin und somit auch mehr als ein Branosvolk, doch darüber ist in Morkan wenig bekannt.