Tiberius Septimus
Tiberius Septimus ist ein Wanderpriester des Kelemvor.
Kindheit
Tiberius wurde am 30.04.1183 (morkanische Zeitrechnung) unter dem bürgerlichen Namen Jarson in Brixen in den Mittellanden geboren. Er ist das jüngste der vier Kinder von Marion und Ludwig Scharfen. Seine Eltern verdingten sich ihren Lebensunterhalt als Wandererntehelfer. Ein festes Zuhause kannte Jarson daher nicht. Aufgrund der wechselhaften Arbeitsbindungen je nach Entesaison waren seine ersten Lebensjahre von vielen Entbehrungen und häufigen Hunger gekennzeichnet. Das Jahr 1188 war ein besonders schlimmes Jahr. Ein verregneter Sommer und mehrer Hagelstürme hat große Teile Ernte vernichtet und für seine Eltern gab es kaum Arbeit. Im Winter war die Not so groß, dass sie entschieden seinen ältesten Bruder Hendrik in eine Lehre und ihn in das Kelemvorkloster in Mainstein zu geben.
Zeit im Kloster
Am 15.11.1188 wurde Jarson dem Kloster übergeben und am 20.11.1188 mit sechs anderen Kindern unter dem Namen Tiberius als Novize initiiert. Die Ausbildung der Novizen oblag dem alten und etwas zerstreuten Bruder Darius, der für Tiberius die Rolle eines Großvaters einnahm. Von ihm lernte er die Grundlagen der Theologie, die Glaubensriten und den Umgang mit dem Schwert. Für Tiberius waren die Jahre im Kloster eine sehr glückliche Zeit, denn obwohl das Leben den Ordensregeln und Abläufen unterlag, gab es dennoch keine Not. Im Alter von 24 war seine Ausbildung schließlich abgeschlossen und wurde am Silvesterabend des Jahres 1206 zum Bruder geweiht. Das nächste Jahr verrichte Tiberius seinen Dienst im Kloster und der Gemeinde von Mainstein, als er im Jahr 1208 von einem Aufruf der Äbtin [Clara Duval|Duval]] aus Morkan hörte, wonach Priester in dem jungen Land benötigt würden. Da Tiberius zu diesem Zeitpunkt schon länger mit dem Gedanken gespielt hatte, etwas von der Welt zu sehen, nahm der den Aufruf an und machte sich auf den Weg nach Morkan.
In Morkan
Nach beschwerlicher Reise erreichte Tiberius am 12.05.1209 Fuxhaven und blieb einige Zeit im örtlichen Tempel um sich mit dem Land und den Leuten etwas vertraut zu machen. Schließlich reiste im Juni weiter nach Norden an die Front um seine Dienste im Kampf gegen die Branos anzubieten.