Perlen
Jedes Land hat seine eigenen Schätze und Reichtümer, die es Bewohnern ermöglichen, Handel zu betreiben. Morkan ist daher mittlerweile nicht nur bekannt für seinen schmackhaften Fisch, sondern auch für die anderen Schätze des Meeres, die in den Buchten rund die Insel zu finden sind: Perlen.
Arten von Perlen
Die morkansichen Perlen können unterschiedliche Farben besitzen. Bisher bekannt sind grüne, rote, blaue, weiße und schwarze Perlen. Dabei hängt die Farbe davon ab, in welcher Unterart der Riesenschnappmuschel sie entstanden sind. Ihnen werden aufgrund ihrer Farbe elementare Kräfte zugeschrieben. Eine Bestätigung durch eine arkan-wissenschaftliche Untersuchung ist vom Institut der arkanen Analysen zu Fuxburg geplant.
Grüne Perle
Die grünen Perlen wurden zu erst bei einem Eredhenstamm weit im Süden gesehen, denn dort wurden sie als Schmuck benutzt. Die grünen Perlen sind die größten der morkanischen Perlen. Bei den Eredhen gelten die grünen Perlen als Zier für junge Frauen, die noch nicht verheiratet sind.
Durch ihre Größe erzielen die grünen Perlen zwar gute Preise aber auf das Gewicht gerechnet gehören sie eher zu den günstigere Perlen.
Rote Perle
Die Feuerperlen, wie die roten Perlen auch genannt werden, sind sehr selten, denn die spezielle Art der Riesenschnappmuschel braucht sehr warmes Wasser. Daher können sehr kleine Exemplare zwar in Buchten mit sehr flachem Wasser heranreifen, aber die echten Riesenschnappmuscheln können nur in den wenigen heißen Tümpeln am Rand des Vulkans zu voller Größe heranwachsen.
Durch die Seltenheit erzielen die roten Perlen zwar sehr hohe Preise, aber sie werden fast nie verkauft. Nur ein einzelnen Eredhenstamm kann die roten Perlen ernten. Außerdem ist das Gebiet rund um die Tümpel noch nicht befriedet.
Blaue Perle
Die blauen Perlen (auch Perlen des Wassers genannt) sind zwar eher durchschnittliche Perlen aber bestechen durch ihre Farbintensivität. Sie sind ein begehrter Rohstoff zum Anfertigen von Schmuck.
Aufgrund der Eignung zum Anfertigen von Schmuck erzielen die blauen Perlen je nach Zustand sehr gute Preise. Im Gegensatz zu den meisten anderen Perlen werden sogar in Morkan hohe Preise erzielt.
Weiße Perle
Die weißen Perlen sind die häufigsten Perlen in den Gewässern. Leider sind die meisten der Perlen nicht ganz eben und so erzielen diese Perlen nicht so hohe Preise wie die anderen Farben. Da sie auch auf das Gewicht gerechnet die günstigsten Perlen sind (mit Ausnahme von besonders reinen oder runden Perlen), werden sie häufig als Bestandteil von Arzneien und Tinkturen benutzt.
Schwarze Perle
Während rote, blaue, grüne und weiße Perlen auch in flachen bis mitteltiefen Gewässern zu finden sind, können schwarze Perlen nur von der, in mehreren dutzend Metern Tiefe lebenden, Königsauster; pinctada nigrum gebildet werden. Bei dem Versuch diese seltenen Perlen zu erreichen, haben schon viele Siedler aus Luftmangel oder tödlichen Verletzungen ihr Leben lassen müssen.
Die schwarzen Perlen sind momentan das erfolgreichste Exportgut ganz Morkans. Aufgrund ihrer Größe und dem unvergleichbaren Reinheitsgrad erzielen sie in Übersee Höchstpreise.
Geschichte der Entdeckung
Sie ersten Siedler drangen zunächst ins Innere des Landes vor, um sich ihre Überlebensgrundlagen zu sichern, erste Hütten zu bauen und Nahrung zu finden. Daher trafen sie als erstes auf die im Wald lebenden Eredhen. Erst später fanden einige Kundschafter, die ausgesandt worden waren, um die Umrisse der Insel zu kartographieren, einen Eredhenstamm, der in Felshöhlen an der Küste lebte. In ihren Berichten schrieben sie, der Schamane dieses Stammes arbeite mit der Energie aller 5 Perlensorten. Zudem seien für die Eredhen die Perlen je nach Farbe Heilmittel für verschiedene Krankheiten. Um einen ausreichenden Vorrat aller Perlen gewährleisten zu können, sei über die Jahre hinweg der Beruf des Perlentauchers entstanden. Die Perlentaucher sind in der Lage, die schwarzen Perlen aus der Tiefe zu holen. Die Kundschafter brachten als Beweis je eine Perle von ihrer Reise mit.
Kraft der Perlen
Die Perlen können, ähnlich wie bei Kräutern, in unterschiedlichen Kombinationen und Mengenverhältnissen eingenommen werden, wodurch eine bestimmte Wirkung erzielt wird. So heilen die Eredhen dieses Küstenstammes z.B. ihre Kranken. Eine falsche Kombination und ein falsches Mengenverhältnis, kann jedoch auch tödliche Wirkungen entfalten. Ob sich diese Wirkungen und Kräfe auch außerhalb des Wirkungskreises des Schamanen dieses Stammes entfalten, konnte bisher nicht bestätigt werden.
Wertentwicklung und Handel
Einen festgelegten Kurs wie bei Kupfer und Silber gibt es bisher nicht, da nur wenige dieser Perlen im Besitz von Siedlern sind. Jeder der im Besitz einer solchen Perle ist, versucht diese meistbietend zu verkaufen, bzw. zu tauschen. Die Anzahl der verfügbaren Perlen hat in den letzten Jahren aber stetig zugenommen, so dass sich bereits im Hafen von Fuxhaven ein Perlenmarkt etabliert hat. Dieser findet alle zwei Wochen statt.
Ein Handelshaus hat sich bereits auf den Export von Perlen spezialisiert und kauft auf dem Perlenmarkt regelmässig große Mengen Perlen.
Bei den Bewohnern des Landes werden die Perlen meist als wertvolle Geschenke zu Hochzeiten überreicht (Perlenkette für die Braut) oder in Ringe eingefasst.
