Reiseberichte zweiter Teil: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Morkan-Wiki

Wechseln zu: Navigation, Suche
(Über den Wassergeist der Wilden)
Zeile 17: Zeile 17:
 
An den Bujahbujah-Wasserfällen soll Schuribuh leben, da dort das Wasser immer fort tanzt. Trotz allem ist Schuribuh gleichzeitig in allem Wasser welches über anderes Wasser mit seinem Haus verbunden ist.  
 
An den Bujahbujah-Wasserfällen soll Schuribuh leben, da dort das Wasser immer fort tanzt. Trotz allem ist Schuribuh gleichzeitig in allem Wasser welches über anderes Wasser mit seinem Haus verbunden ist.  
 
Es scheinet mir gar Interessant zu seyn, das dieser Schuribuh nur im Süßwasser lebt. Das salzige Wasser des Meeres scheynt für die Wilden eyn gar anders Element zu sein.
 
Es scheinet mir gar Interessant zu seyn, das dieser Schuribuh nur im Süßwasser lebt. Das salzige Wasser des Meeres scheynt für die Wilden eyn gar anders Element zu sein.
 +
 +
[[Kategorie:Reisebericht]]

Version vom 14:23, 21. Apr 2012

Morkanische Reyseberichte von Bertram Müllerson. Das Nachfolgebuch der Reiseberichte

Über die Macht der Schamanen

Eyn Schamane führt seynen Stamm an. Dabey hat er jedoch eigentlich keine Entscheydungsgewalt. Dies ist eyn äußerst paradoxes System. Der Schamane hat in allen Breichen in welchen die Geister eynwirken das letzte Wort. So sagt eyn Schamane welcher Baum zu fällen ist, wo die Hütten errichtet werden. Ebenso ist er für die Strafverteylung bei Vergehen zuständig. Auf die Jagd begleitet er die Jäger jedoch nicht obwohl diese Wild jagen. Da die Wilden glauben alles sey beseelt ist dies erstaunlich. Der Schamane darf jedoch vor der Jagd Verbote für bestimmte Tiere erlassen. Ebenso darf der Schamane nicht mit reden bey der Auswahl der Ackerfrüchte hat jedoch für diese eyne entsprechend der Wahl ausreychende Fläche aus zu weysen. Dinge wie diese Entscheydet die Dorfgemeinschaft. Es dürfen hierbei alle Männer mitreden, welche ihre erste Jagd hinter sich haben. Ebenso dürfen aber erstaunlicherweyse auch alle Frauen mit sprechen, welche bereits eyn Kind auf die Welt gebracht haben. Die meyste Macht besitzen jedoch die seltsamen Schamanen, welche den Stämmen ihre seltsame Weltansichten aufdrücken.

Über die Kunst der Wilden

Die Eerden kennen keyne Kunst in dem Sinne wie wir als gebildete Menschen sie kennen. Die Malerey und die Plastik scheynen ihnen völlig unbekannt zu seyn. Ebenso haben sie außer dem Tanz und dem erzählen keyne nennenswerte Kunstform im laufe ihrer Geschichte hervorgebracht. Gelegentlich tauchen jedoch Wunderapparate auf, welche erstaunliches zu Leysten vermögen. Sie grenzen oft an Magie heran. Oft haben sie jedoch nichts mit dieser zu tun. So durfte ich eynes Tages von eynem Schamanen vom Stamme der Mondpappel eyn kleynes Wunderwerk benutzen, welches den Ferngläsern auf der See ähnlich war. Es bestand jedoch im Gegensatz zu gewöhnlichen Ferngläsern aus zwey Röhren, so, dass man mit 2 Augen herein sehen konnte. Das Bild war von eyner unglaublichen Klarheit und Schärfe. Die Linsen in diesem Werk waren absolut rein geschliffen. Die Stärke konnte man mittels eynes kleynes Rädchens eynstellen. Nach der Erzählung des Schamanen sey dies ein altes Artefakt seynes Stammes welches zu der Zeit erstellt wurde als die Geyster noch im Eynklang mit den Menschen lebten. Dies ist jedoch vermutlich nur eyne Lügengeschichte. So neu und gut wie dies Gerät aussah vermute ich eher, dass die Wilden es eynem Wanderer abnahmen welcher zufällig durch ihr Gebiet streyfte.


Über die Farbe und die Wilden

Die Ereden haben eynen gar merkwürdigen Bezug zu den Farben. So tragen sie zur Trauer nicht schwarz wie es sich geziemt sonder eyn dunkles leycht kupferfarbenes Rot. Eben jenes rötlich Braun ist in ihren wirren Denken mit dem Tod verbunden. Das Rot scheint bey den Ereden eh keynen besonders guten Ruf zu haben. So meyden sie die meystens Früchte und Beeren mit eyner rötlichen Farbe. Da solche Früchte angeblich sehr giftig sind. Rote Gewänder tragen die Wilden nur zur Trauer oder im Kampf. Auch dem Kupfer stehen sie, wie zu vermuten ist auf Grund der Farbe, skeptisch gegenüber. So ist unter ihnen der Irrglaube verbreytet, dass eyn berühren von Kupfer zum Tode durch den Schlag führen kann. Jedoch eynige der wichtigen rituellen Werkzeuge der Schamanen sind aus eben jenem Material hergestellt. Je länger ich die Wilden studiere umso wenyger verstehe ich sie.

Über den Wassergeist der Wilden

Schuribuh so heyßet eyner der Geyster der Wilden. Welches auf ihrer Sprache soviel wie der Geist welcher das Wasser tanzen bedeutet. Dieser Geyst bring laut den Wilden das Wasser zum Tanzen, also dazu nicht nur langsam dahin zu fließen sonder zu spritzen, grugel, blubbern, plätschern und vieles mehr. Schuribug soll aber jener seyn der den Wassern sagt sie haben das Land zu überschwemmen. An den Bujahbujah-Wasserfällen soll Schuribuh leben, da dort das Wasser immer fort tanzt. Trotz allem ist Schuribuh gleichzeitig in allem Wasser welches über anderes Wasser mit seinem Haus verbunden ist. Es scheinet mir gar Interessant zu seyn, das dieser Schuribuh nur im Süßwasser lebt. Das salzige Wasser des Meeres scheynt für die Wilden eyn gar anders Element zu sein.

Persönliche Werkzeuge